Der Mensch hat sich evolutionär weit einwickelt. Seit der neolithischen Revolution vor ca. 10.000 Jahren rücken die Menschen enger zusammen. Jetzt scheint es um die Weiterentwicklung der Menschheit zu gehen. Viele Fragen zu unserem Fortbestand stehen aktuell im Raum – damit verbunden die Frage, wie wir in Zukunft miteinander leben wollen.
Welche Auswirkungen hat unser Handeln in unserem eigenen Land auf die Menschen hier und in anderen Ländern, auf die Tiere, Pflanzen – auf das Leben der gesamten Welt?
Wie wollen wir unsere Landwirtschaft aufstellen, um unsere Nahrung und deren Qualität sicherzustellen?
Hier will ich nur ein paar Punkte aufzeigen, die mich sehr berühren:
- Hunderte Millionen Menschen auf dieser Welt leiden an Hunger.
- In den letzten 50 Jahren sind 66 % aller Wirbeltiere dieser Erde ausgestorben. Dazu kommt die hohe Zahl an Insekten, die nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind.
- Die Unmenge an Plastik in unseren Weltmeeren und als Mikroplastik in Fischen, Vögeln und auch Säugetieren.
- Die rasante Vernichtung der Regenwälder weltweit.
- Sklaverei und ähnliche Formen menschlicher Ausbeutung.
Alle Menschen sind gleich.
Daraus ergeben sich für mich weitere Fragen zu unserem aktuellen globalen Wirtschaftssystem.
Wie wollen wir ethisch-moralisch mit dem Wissen umgehen, dass unser Handeln mit den Themen der restlichen Welt in unmittelbarem Zusammenhang steht?
Mein Motto lautet daher: Wir – alle gemeinsam
Wie gelingt es, alle Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit auf dem Weg mitzunehmen?
Ich habe mir die Frage gestellt:
Was ist es, was alle Menschen brauchen?
Diese Antworten fielen mir ein:
- Ausreichend Nahrung
- Sauberes Trinkwasser
- Wohnen (ein Dach über dem Kopf und sanitäre Anlagen)
- Energie (zum Heizen, Kochen, Kühlen, usw.)
- Gesundheitsversorgung
Darüber hinaus glaube ich, dass Menschen gern Zugang möchten zu:
- Bildung
- Internet
- Transportmöglichkeiten
Ergänzend sehne ich mich, wie vielleicht viele andere Menschen auch, danach, uns überall auf der Welt mit jedem Menschen austauschen zu können. Neben unserer jeweiligen Landessprache bin ich dafür, uns gemeinsam für eine Weltsprache zu entscheiden, die ab sofort in allen Kindergärten, Schulen, Universitäten, Bildungseinrichtungen, Behörden etc. Einzug hält. Somit werden alle Generationen nach uns die Vorteile, die Kommunikation durch Sprache bereithält, erleben dürfen.
Gewiss könnten noch viele weitere Punkte angeführt werden, doch allein diese, mir spontan eingefallenen, sind für mich natürliche Menschenrechte – Rechte, die jeder Mensch auf dieser Welt zeit seines Lebens hat (oder haben sollte).
Im Weiteren taucht die Frage auf, wie wir Menschen in Zukunft Arbeit definieren und welche Rolle das Finanzwesen in unserem Miteinander haben soll.
Wollen wir – alle gemeinsam – den Menschen in den Mittelpunkt aller Überlegungen stellen?
Stellen wir den Menschen über das Geld – oder umgekehrt?
Welche Rolle wollen wir dem Geld geben?
Finden wir neue Wege für ein friedliches Miteinander aller Menschen – egal wie unterschiedlich wir auch sein mögen?
Das, was ich hier formuliert habe, ist nicht wirklich neu. Es gibt wohl auch schon Ideen, wie ein Miteinander aller Menschen nach einer Umstellung unseres bestehenden „Systems“ aussehen könnte. Doch was mir nicht bekannt ist, ist der Weg dorthin, sprich:
Wie kann die Transformation gelingen? Neue Wege zu finden, dazu lade ich hiermit alle ein.
Fragen über Fragen tauchen auf und in mir brennt es, dazu im Dialog mit Anderen Antworten zu finden bzw. temporäre Entscheidungen zu treffen.
Wir sind frei, zu wählen, wie wir miteinander in gegenseitigem Respekt in Zukunft auf dieser wundervollen Erde leben wollen.
Auch sind wir frei, die Geschichte unseres Zeitalters weiter mitzugestalten.
Ich stehe dafür, miteinander ins Gespräch zu kommen, unsere Beziehungen zu Anderen und zu uns selbst zu reflektieren.
Schauen wir gemeinsam durch die Brille der Mehrperspektivität. Selbst wenn wir unser Gegenüber (genau wie uns selbst) vielleicht nie zu hundert Prozent verstehen, können wir uns dafür entscheiden, den Anderen (genauso wie uns selbst) zu lieben, sprich anzunehmen – in gegenseitigem Respekt.