Mein Name ist Gerd Müller.
Geboren (13.07.1961) und aufgewachsen bin ich in Wettesingen,
einem Tausendseelendorf bei Breuna in Nordhessen, auf einem
Bauernhof mit Ferkelzucht
– heute wohne ich in Kassel und bin Vegetarier.
In den ersten Jahren meines Lebens verbrachte ich unfreiwillig
viel Zeit im Krankenhaus, denn ich wurde mit einer Lippen-Kiefer-
Gaumenspalte geboren
– heute bin ich in einem Akutkrankenhaus Leiter des Sozialdienstes.
Christlich erzogen glaubte ich damals, meine erste Freundin sofort heiraten zu müssen
– heute lebe ich eine offene Mehrfachbeziehung, ohne jemals verheiratet gewesen zu sein.
Das Leben ist Veränderung – nichts scheint sicherer.
Sie möchten wissen, wer ich bin, wofür ich antrete, für was ich brenne?
Ich erzähle Ihnen gern, was ich von mir zu wissen glaube und was ich mit meiner Kandidatur erreichen will. Ich lade Sie ein, die Idee von „Wir – alle gemeinsam“ für sich zu erforschen, mich kennen zu lernen und sich selbst ein Bild zu machen.
Ich biete eine Wahlperspektive.
Mein beruflicher Hintergrund:
- Dipl. Sozialarbeiter/-pädagoge
- Dipl. Supervisor
- Integralis® Berater
- Counselor grad. BVPPT
- Mediator
- Schwesternhelfer
Aktuell – seit über 30 Jahren – leite ich den Sozialdienst im Krankenhaus in Bad Arolsen.
Gern bin ich an meinem See, genieße dort Beachvolleyball, Schwimmen, FKK, Radfahren, Boulespielen und vieles mehr. Doch jetzt und hier nicht den Weg zu beschreiten für die kommende Bundestagswahl zu kandidieren, fühlt sich an wie Scheitern.
Doch da ich glaube, dass Scheitern gar nicht möglich ist, wenn wir in uns hineinspüren, wenn wir echt sind, unseren Gedanken und unserem Herzen folgen, bin ich hier.
Ich denke, ich würde es mir nicht oder nur schwer verzeihen, diesem Weg der Kandidatur nicht zu folgen. Klar bin auch ich manchmal unsicher und weiß absolut nicht, wie da alles am besten geht. Doch ich vertraue einmal mehr darauf, dass der Weg das Ziel ist.
Eine Frage begleitet mich:
Dient das, was ich hier tue, mir, uns oder allen auf der Welt?
Weil ich diese Frage in mir dreimal mit ja beantwortet habe, gehe ich weiter.
Ich stehe dafür, alle noch so unterschiedlichen Menschen auf diesem Weg mitzunehmen. Ich glaube aus tiefsten Herzen, dass wir alles erreichen können, wofür wir uns entscheiden, wenn wir alle gemeinsam diesen Weg gehen, der vor uns als Menschheit liegt.
Egal welche Religion uns begleitet, welcher Kultur wir entstammen, welche Überzeugungen wir haben, egal wie unterschiedlich wir alle sind – es ist möglich, eins zu bleiben. Und bin bereit – gemeinsam mit allen – Instrumente zu entwickeln, wie das in Frieden gelingt.
Wenn wir wahrnehmen, dass wir vielleicht unterschiedliche Wahrheiten haben, diese jedoch respektieren und einander zuhören, können wir tief in uns die Haltung aufbauen: Der andere hat gewiss seine Gründe dafür, das so anders zu sehen als ich. Ich kann das vielleicht gar nicht verstehen, doch ich kann mich dafür entscheiden, den anderen sein zu lassen, ihn so anzunehmen, wie er ist.
Ich denke, dass es letztlich nicht um Verstehen geht, sondern darum, uns sein zu lassen, wie wir sind.
Ich bin kein Missionar, will niemanden bekehren oder von was-auch-immer überzeugen. Doch ich bin überzeugt davon, dass es etwas gibt, was uns Menschen alle verbindet. Vielleicht kennen wir nicht einmal den Sinn, den wir dafür haben, um das wahrzunehmen, doch ich glaube an die Einheit von uns allen und nehme jeden auf dem Weg mit.
Jeder Dialog, jeder Austausch darf unterbrochen, aber niemals abgebrochen werden. So werden wir in Frieden in aller Unterschiedlichkeit miteinander auf diesem Planeten leben können.
Meine Unsicherheit besteht gerade darin, dass ich schon seit Tagen schaue, was ich hier am besten auf meine Homepage schreibe, so dass mich möglichst alle oder wenigstens viele verstehen. Da ist es wieder das Wort: Verstehen.
Wird ein Mensch einen anderen jemals ganz verstehen können? Ich verstehe mich ja selbst nicht hundertprozentig. Und doch vertraue ich auf etwas in mir, das ich nicht wirklich beschreiben kann. Auf etwas, das – so glaube ich – wir alle in uns haben. Es ist nichts, was wir neu lernen müssen, dieses Gefühl, diese Haltung von Mitgefühl, Empathie oder wie ich es nenne: das uns gegenseitig unterstützen Wollende. Damit – so glaube ich – sind wir alle auf die Welt gekommen. Heute können wir schauen, was alles in uns zur Seite geräumt werden darf, um uns damit wieder zu verbinden.
Ich denke daher nicht, dass wir noch mehr Gesetze brauchen – das, was wir brauchen, haben wir alle bereits in uns.
Welche aktuelle Thematik wir auch betrachten – die Ozeane, die Luft, den Boden, die Menschen, die Tiere, alles was lebt – ich denke, dass die Themen von Ungleichheit, Ungerechtigkeit und so weiter in uns allen resonieren. Wenn etwas im Außen mit uns in Resonanz geht, haben wir es bereits in uns.
Ich halte es gerade nicht mehr aus, um all die Themen dieser Welt zu wissen und nicht zu handeln, auch wenn ich selbst noch Auto fahre und vielleicht Kleidung trage, die am anderen Ende der Welt unter absolut unmenschlichen Bedingungen produziert wurde – wie auch die vielen anderen „Dinge“, die ich besitze, möglicherweise eine schlimme Geschichte haben.
Ich glaube, dass Liebe nicht differenzierbar ist. Daher ist mir meine Familie, jeder Freund und Arbeitskollege genauso wichtig wie der Mensch in irgendeinem Bergwerk, der für mich Coltan abbaut, und wie viele Millionen anderer Menschen, die wir behandeln, als seien sie unsere Sklaven.
Ich stehe dafür, dass alle Menschen die gleichen Lebensbedingungen haben sollen, auch wenn dieses Denken vielleicht kollidiert mit dem derzeitigen System weltweit. Ich bin davon überzeugt, dass alles mit allem zusammenhängt und dass es nicht kompliziert, sondern einfach nur komplex ist.
Wir – alle gemeinsam – sitzen in diesem Boot, das sich Erde nennt.
Die Themen, die anstehen, können nicht mehr von Nationalstaaten allein bewältigt werden. Daher stehe ich für den Anfang einer Weltgemeinschaft, Weltregierung oder wie immer wir das nennen wollen. Vielleicht beginnen wir mit der Einführung eines „Ministeriums für das Leben“, welches länder- und kontinentübergreifend alles, was lebt auf dieser Erde, im Blick hat – in der Hoffnung, dass andere Länder dieser Idee folgen.
Jetzt bemerke ich, dass ich wohl so eine Art habe, unendlich viel sagen bzw. schreiben zu wollen. Und im mich Wahrnehmen dabei entscheide ich, an dieser Stelle einen Zwischenstopp einzulegen – auch wenn in mir noch viele Stimmen sind von all den Themen, die ich noch nicht angesprochen habe.
Ich vertraue nun auf das schon angedeutete Wahrnehmen, weg von den Äußerlichkeiten, um die es für mich bei dieser Wahl nicht geht, hin zu unseren – wie ich glaube – uns allen gemeinsamen inneren Werten.
Ich allein weiß nicht, wie das alles umgesetzt werden kann, doch ich weiß, dass wir das hinbekommen, wenn wir uns dafür entscheiden. Wir – alle gemeinsam.
Wie auch immer:
Ich lade Sie ein, für sich zu entdecken, was bei ihnen in Resonanz geht.